Diese Seite ist den Border Collies gewidmet. Da wir, als Frettchen, ja nicht wissen, wie das Leben als Bordermaus so ist, haben wir uns entschlossen, einfach Lady’s Bericht so zu belassen. Viel Spaß beim Lesen:

“Über uns Border Collies wurde schon sehr viel geschrieben. In jedem Rassebuch wird immer wieder beteuert, dass wir keine Hunde für “Jedermann” seien und viel Beschäftigung für ein glückliches Leben brauchen. In Foren streiten sich die Verfechter von “Hütehunden” und “Sporthunden”, was ein Border jetzt denn wirklich benötigt. Für Menschen, die sich jedoch zum ersten Mal so eine Schnuffelschnauze, wie ich es bin, zulegen möchten, ist es vielleicht schwer, sich etwas unter “richtiger Beschäftigung” eines Borders vorzustellen. Aus diesem Grund möchte ich all denjenigen kurz beschreiben, wie Picasso und ich leben, sprich, wie unsere Familie versucht, uns ein erfülltes (“Sport”-) Borderleben zu bieten. Angemerkt sei hier, dass es sicherlich Rassegenossen gibt, welche andere Ansprüche haben, aber ich kann eben nur für uns hier reden:

Unser Zuhause: Ganz wichtig ist hierbei, dass sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir nicht sehr lange allein bleiben müssen (in seltenen Fällen höchstens mal fünf Stunden). In der Regel gehen die letzten Zweibeiner um 9.00 Uhr aus dem Haus und die ersten kommen schon wieder um 13.00 Uhr zurück.
Unser Domizil ist mit einer Hundeklappe ausgestattet, sodass wir jederzeit die Wahl haben, ob wir uns drinnen oder draussen aufhalten möchten.
Sollte es dann doch mal ganz eng (bzw. lang) werden, hat Mama auch die Möglichkeit uns mit ins Büro zu nehmen.

Unsere Freizeit: Wie ihr ja schon auf anderen Seiten erfahren habt, sind unsere Hobbies Agility und Obedience bzw. THS. Pro Woche trainieren wir 3-4 Mal auf diversen Hundeplätzen und sind mehrere Wochenenden im Jahr auf Prüfungen und Turnieren zu finden.
An Tagen, an denen kein Training ist, wird unser großes Bordergehirn mit “Ausgleichsarbeit” versorgt. Während Pico es liebt, neue Tricks zu lernen, bin ich eher die Nasenarbeiterin und so darf ich spielerisch Zielobjektsuche betreiben oder auch mal eine Fährte abschnüffeln. 
Was natürlich bei unserem täglichen Programm nicht fehlen darf sind ausgedehnte Spaziergänge. Wir kommen drei mal am Tag an die frische Luft, wobei auch hier unsere Menschen auf Abwechslung Wert legen. Das heißt aber nicht nur, dass wir an verschiedenen Orten laufen, sondern auch die Fortbewegungsart variiert: Mal gehen wir, dann dürfen wir am Fahrrad traben oder Frauchen quält sich auch mal joggend vorwärts *hihi*. Pro Tag sind wir im Schnitt zwischen zwei und drei Stunden unterwegs (hitze- und/oder trainingsabhängig), was bei unserem Tempo im Schnitt 8-10 km sind. Rechnet man alles zusammen (inkl. Fellpflege etc.), so widmet sich unser “Personal” 4-5 Stunden am Tag nur uns. 
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass es aber auch täglich Phasen gibt, wo “Ruhe vorherrscht”, also unsere Zweibeiner sich ihren Dingen widmen. Für uns bedeutet das, dass wir uns zurückzuziehen haben, bis diese Dinge erledigt sind. Da helfen dann auch keine Spielaufforderungen oder ähnliches um das Menschenherz zu erweichen...

Urlaub: Wie bei allen Hunden, wird die Urlaubsplanung auch mit uns Bordermäusen etwas komplizierter. Wir haben aber Glück, denn entweder es fahren alle in Urlaub, dann sind auch wir dabei oder es fährt nur ein Teil, dann verbringt der vierbeinige “Herr und Meister des Hauses” die Sommerfrische eben beim daheim gebliebenen Familienteil.

Kleines Mäusefazit: Wie ihr sicher aus dem Obigen “herausschnüffeln” konntet, benötigen wir (damit wir keine Verhaltensstörungen bekommen) nicht nur Action, sondern auch Ruhephasen (auch wenn’s öde ist). Klar ist aber auch sicherlich geworden, dass die aktiven Phasen euch Menschen sehr viel Zeit kosten und auch Frauchen und Mama sind sich sicher, dass sie unter “normalen” Bedingungen (acht-Stunden-Job etc.) und ohne die Möglichkeit der Kooperation in Sachen “Mäusehaltung”, keinem Hund ein erfülltes Leben bieten könnten. (Egal, ob Bordermäusen wie uns oder Vertretern anderen Rassen.)“